Christbaum und Krippe geraten in Brand
Unterhaching – In der Pfarrkirche St. Birgitta ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen.
Zwei Christbäume und eine Krippe waren am Vormittag in Brand geraten. Sie standen an der Wand nahe des Eingangs im Kirchenraum. Laut Feuerwehr waren kurz zuvor zwei Kinder in der Kirche, die den Brand bemerkt hatten. Sie schlugen beim benachbarten Kiosk Alarm. Zufällig stand dort gerade auch Pfarrbüro-Mitarbeiterin Christine Demarcsek. Gemeinsam mit ihrem Mann, Mesner Andreas Demarcsek, lief sie in die Kirche, um das Feuer mit Wasser aus der Gießkanne zu löschen. Die Bäume und die Krippe samt Tisch standen da bereits in Flammen. Die Feuerwehr Unterhaching rückte mit einem Großaufgebot aus, da zunächst nicht klar war, wie groß das Ausmaß sein würde. Das Feuer war da bereits gelöscht. Die Einsatzkräfte brachten die Reste des verkohlten Christbaums nach draußen. Ein Atemschutztrupp kontrollierte, ob auch wirklich keine Gefahr mehr bestand. Eine Herausforderung war es dann, das hohe Gebäude vom Rauch zu befreien. Der hatte sich nämlich in der Zwischenzeit bis unter die Kirchendecke festgesetzt. Mit großen Belüftern wurde der Qualm nach draußen verbannt. Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Wie hoch der Schaden vor allem durch den Ruß ist, ist noch unklar. Auch die Brandursache muss die Polizei jetzt erst noch ermitteln. An den Christbäumen waren keine echten Kerzen, versichert Mesner Andreas Demarcsek. Auch an einen technischen Defekt glaubt er nicht. Er ist traurig, dass seine Krippe zerstört ist. „Ich habe sie selbst vor zehn Jahren gebaut“, sagt er. Erleichtert ist er trotzdem, dass es zu keinem größeren Schaden gekommen ist. „Es wäre noch schlimmer gewesen, wenn das Feuer auf den Altar übergriffen hätte und die Jesusfigur aus Holz zerstört hätte.“
merkur.de vom 28.12.2016