Kellerbrand in der Grünau
Unterhaching – Es qualmte gewaltig aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses an der Grünauer Allee. Verletzt wurde niemand, doch drei Wohnungen sind unbewohnbar.
Eine angekokelte Gitarre, verbrannte Kartons gefüllt mit nicht mehr identifizierbarem Inhalt und die Überreste eines Spielzeugautos: All das tragen die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus zwei Kellerabteilen eines Wohnhauses an der Grünauer Allee 29 in Unterhaching. Dort hat es am Montagnachmittag gebrannt – mit erheblichen Folgen.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand bei dem Brand. Dessen Ursache ist bislang ebenso unklar wie die genaue Schadenshöhe. Die Brandfahnder der Polizei haben die Ermittlung aufgenommen, sie laufen noch. Doch drei Wohnungen wurden durch die massive Rauchentwicklung derart beschädigt, dass sie vorübergehend nicht mehr bewohnbar sind. Zu verraucht, so die Entscheidung der Einsatzkräfte des ABC-Zugs, die sämtliche Wohnungen und das Treppenhaus auf Rauch und Schadstoffe untersucht haben. Für die Besitzer wurden Ersatzunterkünfte gesucht. Das berichtet ein Sprecher der Kreisbrandinspektion. Auch die frisch renovierte Fassade des Hauses wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Fast zwei Stunden kämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen die Flammen. Gewaltiger Qualm stieg über der Siedlung auf, viele Schaulustige verfolgten den Einsatz in der Nähe des Unterhachinger Freibades. Die insgesamt rund 15 Bewohner konnten das Mehrfamilienhaus rechtzeitig verlassen. „Verletzte gibt es keine, nur zu Betreuende“, sagte der Einsatzleiter des Rettungsdienstes. Einen älteren Bewohner mussten die Helfer aus seiner Wohnung holen, der Notarzt versorgte ihn. Doch auch der Senior überstand den Brand unverletzt.
Eine Anwohnerin hatte das Feuer entdeckt. „Ich bin in den Keller gegangen, habe die Tür aufgemacht und dort war schon alles voller Rauch“, sagte sie im Gespräch mit dem Münchner Merkur. „Die Tür hab‘ ich sofort wieder zugemacht, bin nach oben gelaufen und habe die Polizei gerufen.“
Insgesamt rückten daraufhin 95 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Unterhaching, Taufkirchen, Unterbiberg und Ottobrunn an und kämpften unter Leitung hatte des Unterhachinger Kommandanten Christian Albrecht gegen den Brand. Mit Atemschutzgerät versuchten sie, dem Feuer Herr zu werden, der aus dem Untergeschoss des Mehrfamilienhauses drang. Mit Erfolg. Der Brand war nach rund einer Stunde unter Kontrolle.
Dann kamen große Ventilatoren zum Einsatz, um das Treppenhaus und die betroffenen Wohnungen zu lüften. Feuerwehrleute machten sich auf den Weg in den Keller, um die Ursache zu finden und das verbrannte Hab und Gut aus den betroffenen Kellerabteilen zu räumen.
Merkur.de vom 16.01.2017
Ein erster Eindruck vom Brand.
တွင် Münchner Merkur Landkreis München က တင်ထားသော တနင်္လာ, 16 ဇန်နဝါရီလ 2017