7 Feuerwehrmänner haben die Atemschutzausbildung erfolgreich abgeschlossen
Auch im Ausbildungsjahr 2013 / 14 kann die Freiwillige Feuerwehr Unterhaching sieben Feuerwehrmänner zur abgeschlossenen Atemschutzgeräteträgerausbildung beglückwünschen. Die Atemschutzgeräteträger sind ein zentraler Baustein jeder Feuerwehr,
da sie vor allem bei Bränden in großer Anzahl benötigt werden und hier schwierige Einsatzsituationen bewältigen müssen. Deswegen werden zur Ausbildung nur Personen zugelassen, die einen einwandfreien Gesundheitszustand nachweisen können, den ersten Teil der Feuerwehrgrundausbildung abgeschlossen haben und bereits eine gewisse Einsatzerfahrung sammeln konnten. Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Einsatz unter umluftunabhängigem Atemschutz. Bei der Aus- und Fortbildung sollen sich die Einsatzkräfte an die mit dem Tragen von Atemschutzgeräten verbundenen erschwerten Einsatzbedingungen gewöhnen, sich gemäß den Einsatzgrundsätzen richtig verhalten und die Geräte fehlerfrei handhaben können. Zu den Inhalten der 23-stündigen Erstausbildung zählen vor allem der Umgang mit den Atemschutzgeräten und -masken, die Orientierung in verrauchten oder abgedunkelten Objekten, die Gewöhnung an körperliche sowie psychische Belastungen, die Übung von Einsatztätigkeiten sowie -taktiken, die Eigensicherung und das Notfalltraining.
Der Lehrgang wird an der zentralen Kreisausbildungsstätte des Landkreises München in Haar abgehalten. Dort wird der Theorieunterricht durchgeführt und vor Ort befindet sich eine Ausbildungsanlage mit Gitterkriechstrecke sowie Industrieübungsstrecke zum Erlernen der praktischen Fähigkeiten. Des Weiteren können die Teilnehmer mittels Laufbändern, Schlaghammern und Endlosleitern an ihre physischen Belastungsgrenzen herangeführt werden.
Die Atemschutzausbildung wird nach den Grundsätzen der Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV 7) durchgeführt. Im Landkreis München wird seit vielen Jahren eine vierstufige Atemschutzausbildung angeboten, die aus dem Kurs für Atemschutzgeräteträger (1. Stufe), der Ausbildung im gasbefeuerten Brandcontainer (2. Stufe), in der holzbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage (3. Stufe) und schließlich der Rauchgasdurchzündungsanlage (4. Stufe) besteht.
Aber auch nach diesen vier Stufen ist die Ausbildung für einen Atemschutzgeräteträger nicht vorbei. Mindestens einmal jährlich muss er eine Belastungsübung und eine Einsatzübung innerhalb einer taktischen Einheit unter Atemschutz durchführen. Ebenfalls muss alle drei Jahre die gesundheitliche Tauglichkeit für den Einsatz im Atemschutz durch einen Facharzt nachgewiesen werden. Der Atemschutzkurs ist zudem die Grundlage für weitere Lehrgänge wie z.B. Chemikalien- oder Strahlenschutz.
Herzlichen Glückwunsch an die Feuerwehrmänner Georg Rehm jun., Florian Frisch, Johannes Eisele, Sebastian Haider, Maximilian Stifter, Christian Konold und Sebastian Moosburner zur bestandenen Atemschutzausbildung und unfallfreie Einsätze!